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Stupsis erste Wochen bei uns

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Wie Stupsi zu uns kam

Nach dem schlimmen Verlust von Tapsi, haben wir unsere Tapsi die nächsten Tage überall laufen und spielen gesehen, was uns arg zu schaffen machte. Daraufhin entschloss ich mich, an meinem nächsten freien Tag, nämlich am Dienstag, mit Gabi nach Hamburg zu fahren , um auf andere Gedanken zu kommen. Ich dachte mir, das ich doch auch einfach mal im Internet zum Hamburger Tierheim schauen könnte, ob dort vielleicht ein Hund ist, der für uns etwas wäre. Gedacht - getan… leider war aber nichts für uns dabei. Als ich die Seite schliessen wollte, klappte plötzlich, trotz Sperre, eine Seite auf, auf der Privatanbieter Tiere anboten. Ich schaute einfach mal und schrieb mir einige Telefonnummern von Hundehaltern auf, mit Hunden, die unseren Vorstellungen entsprechen. Es waren 5 oder 6 Rufnummern, deren Kontaktdaten ich aufschrieb und Gabi gab, damit sie dort anrufen könne.

Bei der ersten Adresse kam es leider nicht zu einem Gespräch, da die Kinder der Anbieterin im Hintergrund laut waren und ein Gespräch unmöglich machten. Wir verblieben so, das wir uns vielleicht später nochmal melden. Ein anderer Anbieter sagte, das er in Urlaub sei und wir danach wieder anrufen sollten, er aber auch gleich anmerkte: wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Erledigt !
Ein weiterer war ein Osteuropäer, der uns nicht geheuer vorkam, da er keine vernünftigen Angaben machen konnte. Nach einigen erfolglosen Gesprächen sagte ich, schon ein wenig resigniert, zu Gabi, das sie es nochmal bei dem ersten Anbieter versuchen solle.

Und tatsächlich kam es nun zu einem Gespräch, in dem wir uns für den Nachmittag bei der Familie zuhause verabredeten. Wir fuhren mittags los. Mit der Fähre ging es in Neu-Darchau über die Elbe in den Osten.

Wir kamen bei der Familie an und sahen schon die Hunde dort herumtollen. Es waren die Eltern, Mutter Jack-Russell, Vater Chihuahua und 3 Welpen, ein brauner und 2 gefleckte. Mir gefiel der braune auf Anhieb und war enttäuscht, als die Besitzerin sagte, das dieser schon verkauft sei und nur noch die anderen beiden frei seien. Also gab ich Gabi einen der gefleckten, sehr munteren Hunde auf den Arm und nahm selber den anderen. Der Hund, den Gabi auf dem Arm hatte wird es sein, dachte ich leise bei mir, weil er Gabi so herzte und überhaupt die beiden eine Einheit waren… Aber der andere Hund, den ich auf dem Arm hatte, war nicht minder munter und zutraulich…. Einfach zwei tolle Hunde. Wir tauschten die Hunde und auch der andere, den Gabi auf dem Arm hatte, war sehr zutraulich. Ich hatte mich innerlich für den entschieden, den sie als zweites auf dem Arm hatte, weil er eine niedliche Scheckung am ganzen Körper hatte, aber letztendlich sollte er ja für Gabi sein.

Wir unterhielten uns mit der Besitzerin und verblieben so, dass sie uns bis Freitag Bedenkzeit geben solle und bis dahin meinen (Geheim-)Favoriten zurückhalten solle. Wir zahlten eine geringe Summe an. Gabi lächelte und wir setzen uns ins Auto und machten uns auf die Rückreise….

Wohin eigentlich ? Während der Fahrt fragte ich Gabi, warum sie sich nicht für den anderen entschieden hat, den sie zuerst auf dem Arm hatte. Sie antwortete, das er vom Aussehen zu sehr an Tapsi erinnert und ihr Gesicht wurde traurig. Ich schaute sie daraufhin an und entgegnete mit einem Hallooooooooooo....... ?, dass das doch okay sei und sie ihrem Herzen folgen solle. Eigentlich konnte mir Gabis Wahl ja recht sein, gefiel mir der, der Tapsi im Gesicht so ähnlich war doch garnicht. Wie sah DER denn aus….. ? nen weisser Hund mit nem grossen schwarzen Fleck am Ar….! Geht gar nicht…. Der, für den Gabi sich entschied, hatte eine schöne gleichmässige Fleckung am Körper und gefiel mir sehr gut. Trotzdem sagte ich zu Gabi, das sie dort anrufen solle und doch lieber den anderen für uns zurückhalten solle….den, der Tapsi ähnlich sieht.

Gabi rief daraufhin bei der Halterin an und sagte ihr, das wir uns doch für den anderen entscheiden würden, wenn wir am Freitag noch Interesse haben sollten. Ich unterbrach Gabi während des Gesprächs und rief dazwischen, das wir heute abend vorbeikommen und den Hund abholen würden… wozu warten ? Gabi gab es so weiter und beendete das Gespräch. Wir grinsten uns an und Gabi hatte plötzlich einen irgendwie glücklichen Gesichtsausdruck…. So schnell kommt man zu einem neuen Tier. Ich sagte ihr, dass es Quatsch wäre, noch lange zu überlegen und die sofortige Entscheidung richtig wäre. Während der Rückfahrt redeten wir teilweise gar nicht miteinander und hingen unseren Gedanken nach. Ich dachte so bei mir, was ich denn für ein Blödmann bin, das ich Gabi von ‚meinem' Favoriten abgeraten habe, aber letztendlich sollte er ja auch für Gabi sein.

Abends hatte ich noch einen Termin und fuhren vorher noch bei der Halterin vorbei, um den Hund abzuholen. Wir hatten eine Transportbox in die er hineinkam. Meine Gedanken während der Fahrt waren dem Hund gegenüber mal so, mal so… Was haben wir bloss für einen hässlichen Hund von der Färbung her. Er gefiel mir überhaupt nicht und ich ärgerte mich, das ich Gabi zu diesem Hund überredete. Diese Gedanken setzten sich zuhause fort und sogar in meine Träume. Wie sollte ich die nächsten 10 Jahre oder noch länger bloß mit solch einem hässlichen Hund auskommen. Könnte ich jemals ein Verhältnis zu ihm aufbauen ?? Mir war richtig schlecht in der Magengegend und es war eine sehr unruhige Nacht.

Am nächsten Morgen hoffte ich, das Gabi sagen würde, das ihr der Hund doch nicht gefallen würde. Gabi wusste von meinen Gedanken, Träumen und Gefühlen zu dem Hund nichts. Als ich dann morgens aufstand und den Hund sah, wurde mir wieder richtig übel im Bauch, aber Gabi hat mir nicht den Gefallen getan, zu sagen, das sie ihn nicht mochte. Im Gegenteil, sie knuddelte das kleine Knäuel und liebkoste es. Nun den…. Ich war ja selber Schuld und musste da nun durch. Natürlich kam die Kleine auch zu mir und ich spielte und knuddelte mit ihr, diesem hässlichen, kleinem Etwas. Konnte man sich dem Charme solch eines kleinen, lieben Wesens widersetzen ? ICH NICHT !

Wir dachten nun über einen Namen für sie nach. Wir, nein eigentlich erwägte ich den Namen Tapsi, was aber schnell wieder von der Familie verworfen wurde. Nach längeren Überlegungen und einigen Tagen kamen wir dann zu ihrem jetzigen Namen STUPSI. Bis dahin wurde sie einfach nur HUNDI gerufen.

Nun hatten wir ein neues Familienmitglied und ich muss sagen, das ich die Kleine liebe, wie man ein Tier nur lieben kann und was mindestens genauso wichtig ist: Sie ist die schönste Hündin der Welt für MICH ! Für den Rest der Familie war sie es eh schon ! Der Rest der Familie liebt die Kleine natürlich auch. Sie bereitet allen eine grosse Freude. Stupsi liebt sie alle, egal ob Mensch oder Tier. Sie ist ein kleiner ‚Sausack' mit viel dummen Sachen im Kopf…. Wo sie DIESE wohl her hat ..!!?

Mit der Zeit ist uns aufgefallen, dass sie sehr viele Eigenschaften von unserer Minni und von Tapsi hat. Vielleicht erzieht man sie auch dorthin ? Sicherlich wird es so sein, aber einige Grundcharaktere haben die Tiere ja in ihrem Wesen.

War es Zufall oder höhere Fügung, das gerade in dem Moment, als ich die Tierheim-Hamburg-Seite schliessen wollte, diese Anzeigen-Seite am Monitor öffnete ? Hat uns Minni und Tapsi dorthin geleitet, weil sie uns genauso vermissen, wie wir sie ? Manchmal geht das Leben seltsame Wege. Wir sind glücklich das es in diesem Fall so war !